Thunberg-Berberitze

(Berberis thunbergii)
Ostasien
Ein dicht ausladender Laubstrauch mit grünen bis rötlichen Blättern (bei verschiedenen Sorten bunter), 2–4 cm lang, gelappt, mit abgerundeter Spitze und ganzen Rändern. Die Nebenblätter haben sich in dünne, scharfe Dornen verwandelt. Gelbe bis rötliche Blüten in kurzen Büscheln. Früchte sind rote, elliptische Beeren, die auch im Winter an den Zweigen verbleiben.
Wird oft als Zierstrauch und in Hecken angepflanzt und kann sich von dort aus in Wälder ausbreiten. Kommt spontan im Unterholz von Hecken und im Unterholz von Tieflandwäldern vor. Die Art ist eingebürgert und invasiv, insbesondere entlang von Waldbächen.
Die Samen bzw. die Früchte, werden von Vögeln gefressen, die die Samen verbreiten, sodass die Jungpflanzen weit entfernt von der Mutterpflanze erscheinen können. Der Strauch verbreitet sich auch vegetativ, indem er sich verzweigt und abgebrochene Zweige anwurzeln.
Durch Ausgraben oder Roden von Büschen und deren unterirdischen Teile. Die Ausbreitung der Samen wird durch einen Rückschnitt nach der Blüte und vor der Fruchtreife verhindert. Unterirdische Teile und reife Früchte sollten verbrannt werden; Blatttriebe (z. B. nach dem Heckenschnitt) und Blüten sollten zunächst getrocknet werden, bevor sie kompostiert werden können.
Hat sehr spitze Dornen.

Gewöhnliche Mahonie

(Mahonia aquifolium)
Nordamerika
Ein Strauch mit immergrünen, glänzenden, unregelmäßig gefiederten Blättern. Die Blätter sind dornig und gezähnt. Die Blüten sind gelb und stehen in aufrechten, gebündelten Blütenständen. Früchte schwarzviolett, blaustichig.
Gepflanzt in Gärten, Parks und Friedhöfen. Kommt spontan im Unterholz von Hecken vor. Die Art ist sehr anpassungsfähig an eine Vielzahl von Bedingungen, verträgt Sommertrockenheit und karge Böden und gedeiht im Schatten.
Durch Samen, Früchte werden von Vögeln verbreitet.
Vor der Blüte.

Kirschlorbeer

(Prunus laurocerasus)
Südwestasien, Bulgarien, Serbien
Blüten weiß und klein, in vielblütigen, aufrechten Trauben. Rinde bräunlichgrau und glatt, bei jungen Trieben grün. Steinfrucht, 1 cm lang, glänzend schwarz.
Zierpflanze in Parks und Gärten, Städten und Vororten sowie für Hecken. Mancherorts kommt es bereits im Unterholz von Wäldern vor.
Durch Samen, Verbreitung durch Vögel, Blütezeit: Mai.
Sträucher ziehen und ausgraben.

Bastardindigo, Falscher Indigo

(Amorpha fruticosa)
Nordamerika
Sommergrüner Laubstrauch, 1-2 m hoch. Blätter ungleichmäßig gelappt, mit 5–17 Paaren schmal eiförmiger Blättchen. Das Blättchen ist im Licht mit winzigen durchscheinenden Punkten zu erkennen. An der Spitze der Triebe entwickeln sich schmale, 5–15 cm lange, büschelige, aufrechte Blütenstände mit zahlreichen dunkelvioletten Blüten, aus denen gelbe Staubblätter sprießen. Die Früchte sind dunkel gepunktete Schoten von etwa 1 cm Länge.
Sonnige und halbschattige Lebensräume, wild an Wegrändern, in feuchten, verlassenen Wiesen, Auen, Gestrüpp und Waldrändern. Ein Zierstrauch (Honig-Ertrag).
Generative Vermehrung durch Samen und vegetativ durch unterirdische Ausbreitung.
Von Hand, durch Herausziehen oder Ausgraben ganzer Pflanzen. Der gerodete Standort sollte mehrere Jahre lang überwacht werden, da aus nicht entfernten unterirdischen Teilen Pflanzen nachwachsen können. Auch durch häufiges Mähen über mehrere Jahre werden die Pflanzen geschwächt. Da sie sich auch durch Samen vermehrt, sollte die Pflanze vor der Blüte entfernt werden. Die fruchttragenden Triebe und unterirdischen Teile sollten durch Verbrennung entsorgt werden.

Seidiger Hartriegel

(Cornus sericea)
Nordamerika
Laubabwerfender Strauch. Die Rinde ist glatt, dunkelrot (selten gelb oder braun), glänzend, mit markanten Lentizellen (Lüftungsnarben). Die Blätter sind gegenständig, eiförmig-spitz, 8–12 cm lang. Sie sind oben grün und unten grau bis graugrün. Die Blüten sind duftend, schmutzigweiß und stehen in dichten, 5–8 cm breiten Blütenständen. Die kugeligen, saftigen Früchte sind weiß oder hellgrau, 7-9 mm groß.
Eignet sich für schwere, wasserdurchtränkte Böden und kommt natürlicherweise in Feuchtgebieten (z. B. Schwarzerlendickichten), entlang von Flüssen, in Sümpfen, insbesondere in der Nähe von Siedlungen vor, wo sie als Zierstrauch kultiviert wird.
Vegetative Ausbreitung durch Zwergwuchs: Die unteren Triebe wachsen und wurzeln. Der Mensch verbreitet die Art unbeabsichtigt, indem er abgeschnittene Zweige kultivierter Sträucher in die natürliche Umgebung wirft. Dort schlagen die Zweige Wurzeln und ein neuer Strauch entwickelt sich. Die Samen werden von Vögeln verbreitet. Blütezeit: Mai-Juni, Samenreife: September-Oktober.
Sträucher sollten nur mechanisch entfernt werden, da der Einsatz von Herbiziden in der Nähe von Gewässern nicht erlaubt ist. Der sorgfältige Umgang mit abgeschnittenen Ästen ist eine wichtige Maßnahme, um die Ausbreitung zu verhindern, vorzugsweise durch Verbrennung. Dasselbe sollte mit reifen Früchten gemacht werden. Um eine Ausbreitung der Samen zu verhindern, sollten die Blütenstände unmittelbar nach der Blüte geschnitten werden.

Bambus

(Phyllostachys spp.)
Asien (China)
Die Stielgelenke sind deutlich einseitig abgeflacht. Die Stängel haben meist zwei Seitenäste. Die höheren Pflanzen hängen charakteristischerweise seitlich herab. Das Blatt ist an der Basis spitz zulaufend und sieht aus wie ein Blattstiel.
Entlang von Bächen und Waldrändern.
Ausbreitung durch unterirdische Ausläufer. Blüht nur alle 65-120 Jahre, hier noch nicht zu sehen.
Das mechanische Ausgraben und Entfernen aller Wurzeln ist sehr schwierig. Das Schneiden junger Triebe über mehrere Jahre hinweg, um die Pflanze zu erschöpfen, kann erfolgreich sein. Schneiden Sie alle grünen oberirdischen Pflanzenteile ab und warten Sie, bis der Bambus aus den Wurzelreserven neue Triebe treibt. Diese sollte man so lange wachsen lassen, bis sie beginnen, Blätter zu entwickeln und der Bambus dabei ist, die gespeicherten Reserven aufzubrauchen. Wiederholen Sie den Vorgang, bis die neuen Triebe erschöpft sind und nicht mehr sprießen.

Haargurke

(Sicyos angulatus)
Nordamerika
Der Stiel ist hellgrün mit Haaren. Die Blätter sind handförmig geteilt und leicht gezähnt. Die Oberseite ist unbehaart, die Unterseite ist, insbesondere an den Adern, fein behaart. Die Blüten sind zweigeschlechtlich, klein und grünlich-gelb und in kegelförmigen Blütenständen gebündelt. Die Früchte sind 1,5 cm lang, in Gruppen gebündelt, mit hervorstehenden, haarigen Stacheln bedeckt und enthalten 1 Samen.
Fruchtbare, feuchte Lebensräume: Auen, Feuchtwiesen, Gestrüpp, Lichtungen, Flussufer, Gräben, entlang von Feldwegen und in mineralischen Gebieten.
Samen werden durch Wasser, Maschinen und Vögel verbreitet.
Vor der Fruchtreife entfernen. Pflanzen mit entwickelten Früchten sollten der Verbrennung zugeführt werden.

Amerikanische Kermesbeere

(Phytolacca americana)
Nordamerika
Krautige Staude mit großen Blättern und einem rötlichen Stiel, der an der Basis leicht verholzt ist. Er kann über zwei Meter hoch werden. Die Blätter sind groß, wechselständig, kahl, lanzettlich und bis zu 30 cm lang. Die Unterseite der Blätter, der Stängel und die Blattadern sind rosa. Die Blüten sind weiß, sternförmig und bilden nach der Blüte lange, herabhängende Büschel. Die rundlichen, saftigen Früchte sind schwarzblau, glänzend und enthalten einen violetten Saft. Die Samen sind schwarz und linsenförmig. Jeden Winter stirbt die Pflanze bis auf die Wurzeln ab.
Die Pflanze bevorzugt schattige und kühle bis feuchte Ruderalstandorte, Waldränder, Tiefland- und Hügelstandorte. Sie kann dichte Bestände bilden und die einheimische Vegetation verdrängen, wodurch eine natürliche Verjüngung der Wälder verhindert wird.
Generative Vermehrung durch Samen, die von Vögeln verbreitet werden (das Gift in der Frucht ist für sie nicht gefährlich). Blütezeit: Juni-September.
Schneiden Sie die Pflanze ab und graben Sie die unterirdischen Teile aus. Entfernen und kompostieren Sie die Pflanze, wenn sie noch keine Früchte entwickelt hat. Früchte müssen vor der Entsorgung verbrannt werden.
Alle Teile der Pflanze sind giftig für Menschen, Haus- und Nutztiere. Schon wenige verzehrte Beeren reichen aus, um eine Vergiftung auszulösen.

Vielblättrige Lupine

(Lupinus polyphyllus)
Nordamerika
Krautige Staude mit unverzweigten Stielen. Die Blätter sind lang gestielt, handförmig zusammengesetzt mit 10–15 lanzettlichen Blättchen von 1–3 cm Breite. Gebündelte Blütenstände bestehend aus zahlreichen rosa bis violetten schmetterlingsförmigen Blüten. Sie entwickeln sich zu 2,5–6 cm langen Schoten mit eiförmigen Samen.
Straßenränder, Waldränder, entlang von Forststraßen, Bachufern, Bahndämmen, rund um menschliche Siedlungen. Kommt hauptsächlich auf silikatischen Substraten in der montanen Zone vor.
Im Spätsommer und Herbst entwickeln sich Früchte – Schoten, die sich explosionsartig öffnen und die Samen verteilen. Die Samen keimen noch nach 50 Jahren.
Entfernung ganzer Pflanzen, bei größeren Beständen regelmäßiges Mähen vor der Blüte und Fruchtbildung der Pflanzen. Das Mähen sollte 3–5 Jahre lang zweimal im Jahr erfolgen, das erste Mal vor der Blüte und zwei Monate später.
Lupinen sind beim Verzehr giftig (auch für Nutztiere), der Umgang mit den Pflanzen ist jedoch ungefährlich.

Kanadisches Berufkraut

(Conyza canadensis)
Nordamerika
Aufrechte einjährige Pflanze mit einem oder mehreren Stängeln, die aus einer am Boden liegenden Blattrosette wachsen. Sie wird 0,5 bis 1 m hoch, kann aber auch deutlich kleiner sein. Die Blätter sind lanzettlich, bis zu 10 cm lang und 1 cm breit, an der Oberfläche fast kahl. Die winzigen Blüten sind in zahlreichen Blütenständen – Zymen – zusammengefasst. Die Zymen sind kleine, röhrenförmige Blüten, innen gelb und außen weiß, zungenförmig. Die Früchte sind trocken, einsamig und werden durch den Wind verbreitet.
Gedeiht auf Ufern, Feldern, Lichtungen, Straßenrändern und anderen Ruderalstandorten.
Generative Vermehrung durch Samen, Blüte Mai-Oktober, Samenreife Juni-November.
Vor der Blüte werden die Pflanzen durch Ausgraben und Jäten entfernt. Vor der Blüte gejätete Pflanzen können kompostiert werden. Fruchttragende Pflanzen sollten verbrannt werden, da beim Trocknen auch die Früchte nachreifen.

Roteiche

(Quercus rubra)
Nordamerika
Die Rinde ist silbergrau und zunächst glatt. Die Blätter sind bis zu 25 cm groß. Sie sind unten mattgrün, oben manchmal glänzend und verfärben sich im Herbst dunkelrot oder orangebraun. Die Frucht (Eichel) mit einem Durchmesser von 15–25 mm braucht zwei Jahre, um zu reifen. Die Schale ist sehr flach, untertassenförmig und mit anliegenden Schuppen bedeckt.
Parks, Gärten und Waldplantagen. Sie bevorzugt saure, lockere, frische Sand-Lehm-Böden und verträgt Schatten besser als einheimische Eichen.
Durch Früchte – Eicheln, die auch von Wald-Nagetieren verbreitet werden. Die Samen keimen sehr gut.
Junge Pflanzen ausreißen und ausgraben und Bäume vor der Fruchtbildung fällen. Bei Nachwachsen wird der Schnitt wiederholt.

Weiß-Esche

(Fraxinus americana)
Nordamerika
Die Rinde am Stamm ist grau, rissig und blättert ab, wenn der Baum jung ist. Die Triebe sind olivgrün, kahl und glänzend. Die Blätter sind 20–35 cm lang, gefiedert, mit 5–9 Blättchen, lanzettlich bis elliptisch, 6–13 cm lang und 2,5–7,5 cm breit. Sie sind oben dunkelgrün, unten grauweiß und meist kahl. Im Herbst verfärben sie sich gelb, rot oder violett. Die Blüten sind eingeschlechtig, mit einem winzigen Kelch von etwa 1 mm Länge. Die Frucht ist eine 3–5 cm lange geflügelte Nuss.
Gedeiht gut auf tieferen, feuchten bis nassen, überschwemmten, nährstoffreichen Böden. Wächst auch auf etwas trockeneren Böden, ist aber weniger wüchsig. Gepflanzt in Waldplantagen und Parks.
Durch Samen, Blütezeit: April, Mai.

Blauglockenbaum

(Paulownia tomentosa)
Asien (China)
Schnellwüchsiger Laubbaum mit großen, gegenständig angeordneten, langgestielten Blättern, 15–30 cm lang. Sie sind auf beiden Seiten behaart. Die Blüten stehen in ausgebreiteten Blütenständen, glockenförmig, 4–6 cm groß, weiß bis rosa. Der Baum blüht, bevor er Blätter austreibt. Die Frucht ist ein mehrere cm lang, hängend und walnussartig, die Samen werden Monate nach der Blüte ausgeworfen, sodass die Pflanze an den unterschiedlichsten Standorten leicht ausgesät werden kann.
Wird als Zierbaum in Parks, an Straßenrändern und in Gärten gepflanzt. Wächst wild entlang alter Mauern, in Spalten, in der Nähe von Siedlungen an Ruderalstandorten.
Durch zahlreiche Samen (Blütezeit April-Mai) und durch unterirdische Triebe.
Junge Pflanzen mit unterirdischen Teilen herausziehen und ausgraben. Größere Bäume lassen sich nur schwer fällen, da neue Stämme schnell nachwachsen. Es empfiehlt sich, die Triebe über mehrere Jahre hinweg zu entfernen oder die Triebe und frisch geschnittenen Baumstümpfe mit Herbiziden zu behandeln. Zweige mit Früchten, die reife Samen enthalten, und ausgegrabene Pflanzen sollten verbrannt werden. Auch das Ringeln der Bäume kann erfolgreich sein.